Geschichte
Bei Wahlen im Jahr 2004 zeigten sich die französischen Medien besonders daran interessiert, wie das kleine elsässische Dorf Eywiller wählen würde, da bei den Präsidentschaftswahlen 1998 dort über 45% der Stimmen auf die Partei Alsace d’abord gefallen waren. Ein französischer Fotograf hatte daraufhin die Fenster vieler Häuser abgelichtet und seine Fotoausstellung provokant Heilwiller! genannt. Aus Protest dagegen gingen nun nur 20% der Wahlberechtigten zur Wahlurne. So wurden in dem Dorf lediglich 40 Stimmzettel abgegeben, von denen auch noch zehn ungültig waren. Von den 30 gültigen Stimmen entfielen elf auf so genannte rechte Parteien, zwölf auf die konservative französische Regierungspartei UMP und die übrigen auf Splitterparteien.
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