Geschichte
Im Altertum war das Gebiet Teil der Provinz Noricum. Im österreichischen Kernland Niederösterreich liegend teilte der Ort die wechselvolle Geschichte Österreichs.
Der Ferschnitzbach wird im Jahre 1034 erstmals erwähnt und bildete die Ostgrenze des freisingischen Gebietes gegen die regensburger Besitzungen. Der Ort Ferschnitz übernahm den Namen des Baches und dürfte im 12. Jahrhundert entstanden sein. Die ersten Erwähnungen für den Ort fallen in das Jahr 1345.
Wenig später wird das adelige Geschlecht der Zelkinger Besitzer des nahen Schlosses Freidegg. Große Blüte erreichte Freidegg und der Ort Ferschnitz 1575 bis 1600 unter dem berühmten Gelehrten und Staatsmann Reichard Streun (Strein), welcher am Hofe von Kaiser Maximilian II. und Rudolf II., an führender Stelle tätig war. Freidegg war sein Lieblingssitz.
Auf die Fürsprache von Reichard Streun erhielt auch der Ort Ferschnitz 1589 das Marktrecht.
Das herrlich gelegene und kunstvoll (ähnlich der Schallaburg) ausgestattete Schloß Freidegg verfiel nach dem Tode des berühmten Grundherrn (+1600) zusehends.
Von 1678 bis 1937 waren die Starhemberg Besitzer von Freidegg. Heute stehen davon nur mehr ein Torturm und ein Teil des ehemaligen Wirtschaftsgebäudes.
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