Fissenknick
Fissenknick ist der nördlichste Ortsteil von Horn-Bad Meinberg, vor der Neugliederung 1970 von Oberschönhagen. Der zusammengesetzte Ortsname soll dadurch entstanden sein, dass eine gewinkelte Verbindungsstraße über das Gelände eines Besitzers namens Fissemöller gebaut wurde, welche dort nicht in gerader Linie ausgebaut werden konnte. Seinen Namen erhielt Fissenknick erst im Jahre 1862.
Bekannt ist das Dorf vor allem für seine 1847 vom ortsansässigen Bauern Jochen Bernd Dickewied erbaute Windmühle. Die Windmühle brannte im Jahre 1901 vollständig ab. 1925 erwarben Mitglieder des Kur- und Verkehrsvereins die Ruine, restaurierten sie und richteten einen Aussichtsturm sowie ein Restaurant der gehobenen Preiskategorie ein. Die wiedererrichtete Mühle wurde dem Bad geschenkt. Aufgrund ihrer baulichen Originalität zieht die historische Mühle in erster Linie Touristen an. Fissenknick hatte noch bis vor wenigen Jahren einen Tante-Emma-Laden als Einkaufsmöglichkeit für die Anwohner sowie die Gaststätte "Bergklause". Nach Schließung der beiden Gewerbe ist der Ortsteil Fissenknick abgesehen von der historischen Windmühle zu einer reinen Wohngegend geworden.
Der Ortskern von Bad Meinberg ist fußläufig erreichbar. Detmold verfügt über eine nur ungenügende Anbindung an den öffentlichen Personennahverkehr. Für Jugendliche bestehen daher nur sehr eingeschränkte Freizeitbetätigungsmöglichkeiten.
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