Geschichte
Die im 1. Jahrhundert erbaute römische Villa Otrang wurde im Jahre 1825 bei Erdarbeiten entdeckt und die gefundenen Mosaikböden deuten auf eine römische Ansiedlung aus dieser Zeit hin. Später fand man 1911 auch zwei Tempel (Diana und Minerva) und legte sie frei. Heute ist die Villa Otrang als Museum zugänglich. Gefundene Gräber aus dem 6. und 7. Jahrhundert belegen, dass die römische Siedlung von den Franken erobert und genutzt wurde.
Eine erste urkundliche Erwähnung erfährt Fließem im Jahre 804 im Prümer Güterverzeichnis. Dort ist ein Gut mit einer Klosterkirche benannt, das sich im Besitz eines Hermann von Vlissheim befand. Bedeutung erlangte der Ort mit der die Kirche unter Friedrich von Schleiden (1397–1427), einem Abt der Benediktiner-Abtei Prüm, der die Kirche mit wertvollen Reliquien bedachte. Als 1464 ein hundertjähriger Ablass für den Besuch der Kapelle des Klosters gewährt wurde, erwuchs sie zum Wallfahrtsort.
Seit 1897 gehörte Fließem zum damaligen Amt Bitburg-Land. Seit der Verwaltungsreform (1970) ist der Ort Teil der Verbandsgemeinde Bitburg-Land.
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