Geschichte
Im Jahr 1269 wird Fockendorf das erste Mal urkundlich erwähnt. 1445 besteht der Ort aus 15 Höfen. Der Ortsname ist im Gegensatz zu den umliegenden Siedlungen deutschen Ursprungs und bedeutet soviel wie Dorf des Vokko. Kirchlich gehört Fockendorf zur Pfarrei Treben. Seit 1692 besteht im Ort eine Papiermühle, die bis zum Anfang der 1990er Jahre in Betrieb war. Der Absatz ihrer Produkte erfolgte über eine fast 2 km lange und 1898 errichtete Drahtseilbahn, die einen Anschluss zur Sächsisch-Bayrischen Eisenbahn herstellte und deren Reste noch heute teilweise im Gelände erkennbar sind. In der Papierfabrik und in umliegenden Bauernwirtschaften wurden 60 ausländische Gefangene als Zwangsarbeiter eingesetzt.
Seit 1952 war Fockendorf Sitz einer Landwirtschaftlichen Produktionsgenossenschaft.Datenquelle: bis 1880 Löbe, ab 1994 Thüringer Landesamt für Statistik
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