Geschichte
Das Gemeindegebiet von Fräschels war schon sehr früh besiedelt. Einzelne Fundstücke stammen aus dem Neolithikum, während ein Grabhügel auf die Hallstattzeit datiert ist. Von der Römerstrasse, die Aventicum mit Petinesca verbunden hatte, wurden einzelne Überreste gefunden.
Die erste urkundliche Erwähnung des Ortes erfolgte 1225 unter dem Namen Frescin; von 1228 ist die französische Bezeichnung Frasses belegt. Der Ortsname ist vom lateinischen Wort fraxinus (Esche) abgeleitet. Seit dem Mittelalter unterstand Fräschels der Herrschaft Murten. 1484 gelangte das Dorf als Teil der Landvogtei Murten unter die gemeinsame Verwaltung der Stände Bern und Freiburg.
Im Jahr 1795 entbrannte der sogenannte Mooskrieg, eine Auseinandersetzung zwischen den freiburgischen und den bernischen Gemeinden um Grundbesitz in der Ebene des Grossen Mooses. Nach dem Zusammenbruch des Ancien régime (1798) kam das Dorf an den Kanton Freiburg. Während der Helvetik und der darauf folgenden Zeit gehörte es zum Distrikt Murten, bevor es 1848 mit der neuen Kantonsverfassung in den Seebezirk eingegliedert wurde. Fräschels besitzt keine eigene Kirche; es gehört zur reformierten Pfarrei Kerzers.
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