Geschichte
Der Laienbruder Hermann kam vom Kloster Niederaltaich über Rinchnach ins „Tal der Wilden Au“ und begann dort seine Rodungen. Die Ortschaft wurde von ihm im Jahr 1324 gegründet. Nach Hermanns Tod 1326 errichtete Hartwig von Degenberg 1331 eine hölzerne Kapelle für ein als wundertätig beschriebenes Bild der schmerzhaften Muttergottes (Pietà ). Er nannte den Talgrund fortan „Unserer Lieben Frauen Aue“. Dies war der Beginn einer Jahrhunderte blühenden Wallfahrt. Im 18. Jahrhundert wurde nach Abbruch der gotischen Krumenauer-Kirche eine herrliche Rokokokirche erbaut, deren Mittelpunkt noch immer das Gnadenbild der Lieben Frau ist.
Prägend für den Ort war vor allem die Glasindustrie. Bereits 1420 wurde im Ort die erste Glashütte gegründet. 1568 erwarb die Familie von Poschinger eine Glashütte, die sie bis heute betreibt. Benedikt Poschinger wurde im Jahre 1790 in den Adelsstand erhoben und erhielt die Herrschaftsrechte über Frauenau im Kurfürstentum Bayern. Der bürgerliche Poschinger hatte 1785 die Hofmarksgerichtsbarkeit auf sein Glashüttengut in der Frauenau verliehen bekommen.
1818 entstand die heutige Gemeinde. Bis heute ist Frauenau geprägt von Wald und Glas. Es existieren drei Glashütten (Poschinger, Eisch und Spiegelau).
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