Geschichte
1104 wird Frenz erstmals urkundlich erwähnt. Seit dem 13. Jahrhundert ist eine Kirche überliefert. Im Vermögensverzeichnis der Kölner Erzbischöfe, dem Liber Valoris, wird die Frenzer Kapelle 1308 unter dem Dekanat Jülich aufgeführt. 1533 gehört der Ort zur Pfarrei des Nachbarortes Lamersdorf. Eine eigene Pfarrei wird Frenz 1863. Die Anfang des 18. Jahrhunderts errichtete zweischiffige Kirche wird durch ein Erdbeben 1878 schwer beschädigt und später abgerissen.
Die heutige Pfarrkirche St. Nikolaus wurde 1903 errichtet und beinhaltet Einrichtungsteile der ursprünglichen Eigenkirche der Edelherren von Frenz; Patron ist der Heilige Nikolaus von Myra. Sehenswert ist der Matronenstein Dea Sunucsal. Geweiht wurde die Kirche am 28. Mai 1906. 1999 erhielt die Kirche eine neue Orgel aus der Werkstatt des Schwäbischen Orgelbaumeisters Reinhart Tzschöckel. Sie hat 16 Register auf 2 Manualen und Pedal.
Ende des 18. Jahrhunderts kommt Frenz an den Kanton Eschweiler im Département de la Roer, 1815 dann an den Kreis Düren im Regierungsbezirk Aachen. 1972 wird es nach Inden eingemeindet und gehört seitdem zum Bezirk des Amtsgerichts Jülich. 1999 ist die 1991 begonnene Umsiedlung der Dörfer Altdorf und Inden abgeschlossen und die neu entstandene Ortschaft Inden/Altdorf liegt im Bereich zwischen den wie ein Dreieck angeordneten Dörfern Frenz, Lamersdorf und Lucherberg, wodurch ein Zusammenschmelzen der vier Orte angestrebt wird.
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