Geschichte
Die Gründung von Friedrichsbrunn geht auf einen seit dem 11. Jahrhundert an einem Brunnen liegenden Rastplatz der Heerstraße zwischen Quedlinburg und Nordhausen zurück.
Im Jahre 1680 wurden an diesem Brunnen, der "Ungetreuer Brunnen" genannt wurde, ein preußisches Grenzwächterhaus und ein Vorwerk der Domäne Stecklenberg errichtet. Auf Geheiß von Friedrich dem Großen siedelten sich in den Jahren zwischen 1773 und 1775 50 Familien als Kolonisten an. Der neu entstandene Ort erhielt die Bezeichnung Friedrichsbrunn.
Die touristische Entwicklung begann im Jahre 1884, als die ersten Sommergäste ihren Urlaub in diesem Ort verbrachten. Zum Höhenluftkurort ernannt, wurden noch vor dem Ersten Weltkrieg in Friedrichsbrunn zwei Sanatorien, drei größere Hotels und zahlreiche kleinere Pensionen errichtet. In der Zeit der Weltkriege dienten die Einrichtungen von Friedrichsbrunn als Lazarette.
1949 wurde Friedrichsbrunn zum "Heilklimatischen Kurort und Wintersportplatz" ernannt. Bis zu 20.000 Urlauber und Kurpatienten erholten sich bis 1990 jährlich in diesem Ort. Nach der Wende brach der Massentourismus ein. Der Ort richtete sich nun auf Individual- und Kurzurlauber ein.
Basierend auf dem Artikel Friedrichsbrunn der freien Enzyklopädie Wikipedia unter der GNU Free Documentation License.
Quelle | Autoren und Artikelversionen