Geschichte
Das Gebiet der Friesenheimer Insel gehörte ursprünglich - vermutlich bis zur französischen Besetzung des linken Rheinufers um 1800 - zu Friesenheim, das heute ein Stadtteil von Ludwigshafen ist. Die Friesenheimer Insel wie das übrige linke Rheinufer bis Mainz gehörte zum Departement Donnersberg, war aber seitdem geteilt in einen nördlichen Teil, der zu Oppau - heute ebenfalls ein Stadtteil von Ludwigshafen - und in einen kleineren südlichen Teil, der weiterhin bei Friesenheim verblieb. Durch die Rheinbegradigung wurde die Friesenheimer Insel, nachdem sie 1816 zur bayerischen Pfalz gehörte, dem Land Baden auf dem rechten Rheinufer zugeschlagen. Das bedeutete für die Bauern, die dort ihre Äcker hatten, dass sie Fähren einrichten mussten, um ihre Felder weiterhin zu bestellen. Der Friesenheimer Durchstich wurde im Jahr 1826 begonnen und war im Jahr 1862 beendet. Das heißt, für eine Strecke von 4.590 Meter wurden fast 40 Jahre benötigt.
Als im Jahr 1831 der Leitkanal geöffnet wurde, erwies sich der Kanal als zu lang und das Gefälle als zu gering. Dadurch vertiefte und verbreiterte sich der Kanal nicht, wie es sich die Techniker berechnet hatten. Stattdessen lagerte sich so viel Schlamm und Sand ab, dass die Einmündungsstelle immer wieder verstopft wurde.
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