Geschichte
Gablenz war jahrhundertelang durch die benachbarte Stadt Muskau sowie die dortige Standesherrschaft Muskau geprägt, zu der Gablenz spätestens seit dem 16. Jahrhundert gehörte. Kromlau gehörte, trotz seiner Nähe, nie zur Standesherrschaft Muskau und war historisch eher mit den angrenzenden Orten der Niederlausitz verbunden, obgleich Kromlau in Gablenz eingepfarrt ist.
Als die östliche Hälfte der Oberlausitz als Folge des Wiener Kongresses 1815 an Preußen abgetreten werden musste, wurde Gablenz im Folgejahr in den Landkreis Rothenburg (Ob. Laus.) eingegliedert. Seit 1874 gehörte die Landgemeinde zum „Amtsbezirk Muskau I“, der 1933 in die neuen Amtsbezirke Keula und Lugknitz aufgeteilt wurde. Nachdem die Gemeinde Lugknitz 1940 aufgeteilt und eingemeindet wurde, wurde der zugehörige Amtsbezirk in „Amtsbezirk Gablenz“ umbenannt. In ihm befanden sich bis 1945 die Gemeinden Gablenz und Köbeln sowie das Burglehn Muskau.
Nach der Gründung des Kreises Weißwasser wurde Kromlau diesem zugeordnet. Damit gehörte der Ort fortan zur gleichen Verwaltungseinheit wie Gablenz.
Zum 1. Januar 1999 gingen die Gemeinden Kromlau und Gablenz zusammen.
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