Geschichte
. Der Haken ist ein slawisches Landmaß und umfasst die Fläche, die man mit einem Hakenpflug an einem Tag umackern kann, oder die Lebensgrundlage einer Familie. Es ist also ein kleines Dorf gewesen. Auf einen slawischen Ursprung deutet auch die Anlage des "Siedendorfes" hin, die eine nach Westen offene U-Form aufweist. Diese Form wird noch deutlicher, wenn man die Besiedlung in früheren Zeiten betrachtet. Dann zeigt sich nämlich eine wesentlich größere Anzahl von Gebäuden im Ost- und Nordteil des Dorfes. Der zweite Dorfteil, das "Hohendorf", ist vermutlich durch zugezogene Siedler aus Sachsen und anderen deutschen Stämmen gegründet worden. Diese Einwanderung beginnt schon, als Heinrich von Badewide nach dem Sieg über die Slawen im Jahr 1138 diesen Volksteil zum mindesten auf dem Festland völlig ausrottet. Von Fehmarn soll ihn nur die Fahrt über das Wasser abgehalten haben.
Der fehmarnsche Heimatforscher Peter Wiepert schreibt über Gammendorf:
"Gammendorf, großes Bauerndorf an der Nordküste, 11 km von Burg, Postbus. Mit 2 Dorfteilen, "Hogen" - und. "Siedendörp". Groß angelegte Bauernhöfe. Nördlich vom Dorf größeres Binnenseegebiet mit vielen kleinen Inselchen, "Oevers" (islets) genannt. Ein Vogelparadies, überhaupt eine interessante Landschaft mit Reth, Binsen u. allen möglichen Wasserpflanzen, aufschlussreich für Botaniker."
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