Geschichte
Garding existierte wahrscheinlich schon vor der Kirchgründung im Jahre 1109 mit ähnlichem Namen. Der Ort selbst wurde um 1187 in einer Urkunde des Lundener Erzbischofs erstmals namentlich genannt und 1231 erwähnt das Waldemar-Erdbuch Giaethningheret, die (Gardingharde). 1300 wurde der Ort als Gherdinghe erwähnt, außerdem tauchten die Schreibweisen Gerdingen (1438) und Gardingk (1509) auf. Diese unterschiedlichen Schreibweisen können auch mit der Entwicklung der Umgangssprache in Garding und auf Eiderstedt zusammenhängen.
Seit 1575 gibt es einen Wochenmarkt, der bis heute jeden Dienstag abgehalten wird.
Das Stadtrecht erhielt Garding am 12. Oktober 1590, etwa zur selben Zeit wie Husum (1603) und Tönning (1590).
Jahrhunderte lang besaß Garding einen Hafen (um 1912 zugeschüttet; die Norderbootfahrt ist ein letzter Zeuge), der das Stadtbild prägte und das Wirtschaftsleben bestimmte. Als Hafenstadt hatte Garding nach Fertigstellung der Norder- und Süderbootfahrt (um 1612) über die Häfen Katingsiel und Tönning fast bis zum Anfang des 20. Jahrhunderts Handelsverbindungen nach England und anderen Ländern. Von 1867 bis 1959 war Garding Sitz eines Amtsgerichts.
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