Geschichte
Bei Gindorf handelt es sich um ein altes Straßendorf, dessen Ursprünge aus der Friedensstraße (früher: Hindenburgstraße), der St. Leonhard-Straße und der Mühlenstraße bestanden. An diesen Straßen lagen auch die landwirtschaftlichen Betriebe, von denen heute noch viele vorhanden sind. Es kann davon ausgegangen werden, dass das Dorf ungefähr zum gleichen Zeitpunkt entstanden ist wie Gustorf, das 1269 zum ersten Mal urkundlich erwähnt wird.
Der Ortsname Gindorf stammt wahrscheinlich aus dem 18. Jahrhundert aus dem Namen "Gingustorp".
Gindorf gehörte im Mittelalter und in der frühen Neuzeit zum Dingstuhl Frimmersdorf im Amt Liedberg im Kurfürstentum Köln. 1794 wurde der Ort von den französischen Truppen besetzt. Es entstand die Commune Gindorf, die zur Mairie Gustorf im Kanton Elsen gehörte und bis 1815 bestand. 1815 wurde Gindorf ein Teil der preußischen Rheinprovinz und kam 1816 an den Kreis Grevenbroich im Regierungsbezirk Düsseldorf und in die Gemeinde Gustorf. 1846 wurde Gindorf wieder eine selbstständige Gemeinde. Als 1929 die erste kommunale Gebietsreform durchgeführt wurde, erfolgte wieder die Eingemeindung Gindorfs in die Gemeinde Gustorf. Gleichzeitig kam der Ort an den Großkreis Landkreis Grevenbroich-Neuß. Seit dem 1. Januar 1975 ist Gindorf ein Stadtteil der Stadt Grevenbroich.
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