Geschichte
Glesch blickt auf eine über tausendjährige Geschichte zurück. Die Anfänge des Ortes liegen im Jahre 973, als in einer Urkunde des Erzbischofs Gero von Köln, die Siedlung „Glessike“ erstmals erwähnt wird. Menschliche Siedlungen muss es aber schon zur fränkischen Zeit gegeben haben. Ähnlich wie in Niederaußem oder Auenheim beweisen dies Funde.
Eine weitere urkundliche Erwähnung fand die damalige Bauernsiedlung wenige Jahre später in einer Schenkung des Königs Zwentibold an das Damenstift in Essen.
Später wechselten sich die Kirche und die Grafen von Jülich als Grundherren ab. Der Einfluss des Adels und der Kirche bestand bis zum Einmarsch Napoleons ins Rheinland fort.
1897 erhielt der Ort durch die Bergheimer Kreisbahn seinen heute noch bestehenden Bahnhaltepunkt.
Mit dem Fund der Braunkohle bei Oberaußem und der aufkommenden Industrialisierung wandelte sich Glesch vom landwirtschaftlich geprägten Dorf zur Heimat von Industriearbeitern.
Zwischen den 1950er und 1990er Jahren lag der seinerzeit größte Braunkohletagebau der Welt, Fortuna-Garsdorf, in unmittelbarer Ortsnähe.
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