Geschichte
Das Straßendorf Gnewikow erstreckt sich am leicht ansteigenden Ostufer des Ruppiner Sees. Seit 1993 gehört der Ort mit den Vorwerken Hermannshof, Seehof und Seeblick zu Neuruppin.
Das vermutlich Anfang des 13. Jahrhunderts gegründete Dorf wurde 1252 erstmals urkundlich erwähnt. Bis in das 17. Jahrhundert bestand der Ort aus einem Lehnschulzengut, zwei adligen Wohnhöfen, zehn Bauernstellen sowie zwei Kossätenstellen. Die Verhältnisse im Dorf wurden maßgebend durch die Gutsfamilie von Woldeck bestimmt, die von 1307 bis um 1850 über Gnewikow herrschte. Daneben besaßen weitere Familien Besitzanteile. Der letzte Woldeck auf Gnevikow war Ernst von Woldeck, den die Bauer im Dorf als "Reisebaron" oder "Seebaron" bezeichneten. Neben dem Gutsbezirk existierte die Bauerngemeinde, die sich im 19. Jahrhundert zugunsten der Gutsbesitzer stark reduzierte.
Das Straßendorf entwickelte sich in Richtung Wuthenow.
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