Geschichte
Gogolin wurde erstmals 1223 urkundlich erwähnt. Bis zur Industriellen Revolution im 19. Jahrhundert war Gogolin eine kleine landwirtschaftliche Siedlung. Mit dem Bau einer Eisenbahnstrecke von Breslau ins Oberschlesische Industriegebiet wurde die Expansion einer bereits zuvor gegründeten Kalkbrennerei ermöglicht, der später zahlreiche Ring-Kalköfen angehörten. Auch das Bierbrauhandwerk entwickelte sich in Gogolin. Nach dem Ersten Weltkrieg erlangte Gogolin auch Bekanntheit als Handelsort für Schrauben und Wein, weshalb hier auch Winzerfeste bis Ende des Zweiten Weltkriegs veranstaltet wurden.
Nach den Beschlüssen des Potsdamer Abkommens vom 2. August 1945 liegt Gogolin auf dem Gebiet östlich der Oder-Neiße Linie und wurde Polen zugesprochen. Im Gegensatz zu fast allen anderen Ortschaften in den ehemaligen Ostgebieten des Deutschen Reiches wird der Stadtname beibehalten, der wahrscheinlich auf die Wildgansart Gogol zurückgeht. Das Stadtrecht erhielt Gogolin im Jahre 1967.
Basierend auf dem Artikel Gogolin der freien Enzyklopädie Wikipedia unter der GNU Free Documentation License.
Quelle | Autoren und Artikelversionen