Geschichte
Bereits vor der römischen Besiedelung gab es eine Ortschaft mit dem Namen Villario, die ab dem 7. Jahrhundert Grandi-Villari genannt wurde. Grandi-Villari lag an der wichtigen Route zwischen Mandeure und Augst. Ausgrabungen aus dem späten 19. Jahrhundert bestätigen die lange Geschichte des Ortes.
Ab ca. dem 9. Jahrhundert war die Ortschaft Sitz der Adelsfamilie de Grandvillars, die neben Grandvillars auch die nahen Ortschaften Morvillars und Thiancourt besaß. Mehrmals war Grandvillars Schauplatz historischer Vorfälle. So wurde dort unter anderem 1226 der Friedensvertrag zwischen Frédéric II. von Ferrette und Graf Richard III. von Montbéliard geschlossen.
Trotzdem war das Gebiet um Grandvillars auch oft heftig von örtlichen Bistümern und Grafschaften umstritten. 1563 änderte Jean Conrad de Grandvillars das ursprüngliche Wappen des Ortes ab, indem er das Wappen seiner Mutter, Marie de Tavannes, einfügte.
Eine gewisse Stabilität erfuhr das Gebiet von Grandvillars erst nach der Französischen Revolution wieder. Ab ca. 1828 spielte Grandvillars eine bedeutende Rolle in der Eisenindustrie. Grandvillars ist heute Hauptort des gleichnamigen Kantons.
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