Geschichte
1230 wurde Molzahn (Klein Molzahn ist Ortsteil der heutigen Gemeinde Carlow) erstmals genannt. In der DDR-Zeit lag die Gemeinde im Sperrgebiet. Die innerdeutsche Grenze - heute Landesgrenze zu Schleswig-Holstein - liegt in knapp drei Kilometer Entfernung.
Nördlich des Dorfes entstand um 1970 eine Milchviehanlage, welche noch heute wirtschaftet. Aus dieser Zeit stammt auch die nicht mehr im Betrieb befindliche Maschinen-Traktoren-Station (MTS). Groß Molzahn gehörte zu den vier Technikstützpunkten im Kreis Gadebusch. Das Dorf Lankow wurde aufgrund der Grenznähe 1972 freigezogen und abgetragen.
Die NVA betrieb anderthalb Kilometer nordwestlich von Groß Molzahn den Hubschrauberlandeplatz 3370 für die Funktechnische Kompanie 432. Diese wurde von der Bundeswehr nicht übernommen und außer Dienst gestellt. Seit dem Zusammenbrechen der DDR sowie dem damit einhergehenden Wegfall des Sperrgebietsstatus genießt Groß Molzahn Einwohnerzuwächse und verbesserte infrastrukturelle Einbindungen in die Region.
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