Wirtschaft
Etwa 32% des Bruttosozialprodukts werden durch Finanzdienstleister (Banken, Versicherungen, Fondsmanagement) erwirtschaft. Traditionelle Einnahmequellen wie Tourismus, Maschinenbau und Gartenbau, hauptsächlich Tomaten und Schnittblumen, hier insbesondere Freesien, sind eher im Rückggang begriffen. Niedrige Steuern haben Guernsey als Steueroase für Private Equity Fonds populär werden lassen. Obwohl Guernsey kein EU-Mitglied ist, wird es von dieser jedoch gezwungen, sich ihren Regularien zu unterwerfen. Wie auch andere Offshore-Finanzzentren, gerät Guernsey immer mehr unter Druck durch größere Nationen, seine Gesetze an deren Wünsche, insbesondere was die Transparenz von Finanzströmen anbetrifft, anzupassen. Derzeit wird das Steuerrecht reformiert, um die Regularien der EU und der OECD zu erfüllen. Seit dem 01. Januar 2008 gilt ein neues Null-Zehn Körperschaftssteuergesetz, nach dem die meisten Körperschaften keine Körperschaftssteuer zahlen, das Anbieten bestimmter Bankdienstleistungen aber mit 10% besteuert wird. Aufgrund dieses Umstandes entsteht ein Fehlbetrag von ca. 45 Mio. Pfund, der durch wirtschaftliches Wachstum und indirekte Besteuerung ausgeglichen werden soll.
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