Geschichte
Schon lange vor der ersten urkundlichen Erwähnung hat das heutige Hainzell existiert. Im frühen Mittelalter, wahrscheinlich im 9. Jahrhundert, hatte eine Seitenlinie der Burgherren von Schlitz auf der Hainburg (früher wohl Blankenberg) die Burg Blankenwald errichtet und entsprechenden Grundbesitz erworben oder als Lehen erhalten. Weil die Herren von Blankenwald in späteren Zeiten dann auch als Raubritter unterwegs waren, ließ der Fuldaer Fürstabt Berthold II. von Leipolz 1264 die Burg Blankenwald erstürmen und schleifen.
Im Jahre 1279 wurde es in einer Schenkungsurkunde als "villa Heichelle" erstmals urkundlich erwähnt. In der besagten Urkunde des Simann von Blankenwald und seiner Mutter Agnes, Witwe des Ritters Hermann von Blankenwald (Blankeinwalt), schenkten diese eine Hufe in "Heichelle" am Ausgang des Dorfes, die alljährlich ein Pfund fuldischer Pfennige außer dem Grundzins und anderen geringfügigen Rechten erbrachte und von einem gewissen Schwan (cignus) bebaut wurde, mit allen Rechten dem Kloster Blankenau (Blankenowe) zu ihrem in ihres Gemahls Hermann Seelenheil, so wie es ihr Gemahl vorher bestimmt hatte, vorbehaltlich der Nutznießung des Sohnes auf Lebenszeit. Nach dem Tode sollte der Erlös aus der Hufe ohne Widerspruch seitens der Erben zur Abhaltung eines Jahrgedächtnisses den Nonnen gehören.
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