Geschichte
Nach der Abtretung des südlichen Teils der Herrschaft Schwarzenberg durch Herzog Moritz von Sachsen nach 1546 blieb dieses Gebiet bei Sachsen, doch der genaue Grenzverlauf wurde damals noch nicht festgelegt. 1548 wird in der Bergordnung des Königs Ferdinand von Böhmen erstmals ein Bergwerk auf dem Mückenberg erwähnt. Der Bergbau war recht ergiebig, so dass es zwischen den Landesherren Streit um dieses nun interessante Revier gab. 1557 bis 1558 erfolgte schließlich die endgültige Grenzziehung, wobei eine gerade Verbindungslinie zwischen den Quellen des Mückenbaches und des Großen Ortsbaches sowie der Mündung des Breitenbaches als neuer Grenzverlauf festgelegt wurde. Dieser zerschnitt die Bergwerkssiedlung am Mückenberg in einen böhmischen und einen sächsischen Teil.
1582 findet sich erstmals die Bezeichnung „uf der halben Meil“, vermutlich weil der Ort etwa eine halbe sächsische Meile (ca. 4,5 km) von Breitenbrunn entfernt liegt.
Die Siedlung Böhmisch-Halbmeil (RozhranÃ) auf tschechischer Seite wurde wie viele böhmische Grenzorte nach 1945 verlassen und 1953 abgerissen.
Basierend auf dem Artikel Halbemeile der freien Enzyklopädie Wikipedia unter der GNU Free Documentation License.
Quelle | Autoren und Artikelversionen