Geschichte
Urkundlich wurde der Hammelburg erstmals am 18. April 716 als „ad hamulo castellum“ erwähnt, was so viel bedeutet wie „Burg am Hang“. Um die Burg entwickelte sich, begünstigt durch ihre Lage an einer Kreuzung wichtiger Altstraßen (z.B. Ortesweg) und einer Furt über die Fränkische Saale, eine Siedlung. Eine zweite Erwähnung fand Hammelburg 741 als Karlmann die Martinskirche dem Bistum Würzburg übergab. Am 7. Januar 777 schenkte Karl der Große den „fiscus Hammelburg“ an das Kloster Fulda. Die Abtei richtete daraufhin hier eine Propstei ein. Das Fuldaer Kreuz im Stadtwappen zeugt noch heute von dieser Epoche, der Hammelburg auch das Kloster Altstadt (Franziskaner) verdankt. Die Schenkung Karls des Großen umfasste auch Weinberge. Wegen der frühen Erwähnung wird Hammelburg auch als „älteste Weinstadt Frankens“ bezeichnet.
Bei einem Großfeuer wurden am 25. April 1854 303 Haupt- und 370 Nebengebäude im Stadtkern zerstört.
Während des Deutschen Krieges 1866 fand bei Hammelburg am 10. Juli ein Gefecht zwischen bayerischen und preußischen Truppen statt, das als Schlacht von Hammelburg in die Annalen einging.
Bis zur Gebietsreform 1972 war Hammelburg Sitz einer Kreisverwaltung. Bisweilen sieht man noch die alten Autokennzeichen HAB.
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