Geschichte
Seine Stadtrechte erhielt Hammerfest am 17. Juni 1789. Die Stadt ist nach einem alten Schiffsanlegeplatz benannt. Die erste Silbe hammer bezieht sich auf die Anlegemöglichkeiten für Boote und Schiffe am „Berghammer“; die zweite Silbe steht für das „Festmachen“ der Boote. Mit Vardø (1798) ist Hammerfest die älteste Stadt Nordnorwegens.
1807 wurde Nordnorwegen von Schweden beherrscht, weshalb auch Hammerfest in die Napoleonische Kriege hineingezogen und 1809 von englischen Kriegsschiffen angegriffen wurde. Nach einem kurzen Bombardement kapitulierten die Einwohner; kurzum nahmen die Engländer den Ort ein und plünderten ihn aus. Nach dem Abzug der Eroberer 1810 bauten die Hammerfester eine Verteidigungsschanze (skansen) aus Kanonen auf. Das Bollwerk ist noch heute in der Hafeneinfahrt zu sehen.
Bis zur Jahrhundertwende des 19. Jahrhunderts hatte der Ort vor allem als Anlaufhafen für Wal- und Robbenfänger Bedeutung, sowie in der Fassherstellung und im Küstenhandel der Pomoren. Im 2. Weltkrieg wurde Hammerfest von der deutschen Kriegsmarine als Versorgungshafen besetzt. Gegen Kriegsende wurden Teile des alten Hammerfest von abziehenden deutschen Wehrmachtstruppen zerstört und nach dem Krieg, u. a. unter deutscher Beteiligung, wieder aufgebaut.
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