Geschichte
Im Jahre 1227 fand beim Weiler Ane eine bedeutende Schlacht statt zwischen Truppen des Utrechter Bischofs und Aufständischen, darunter viele einfache Bauern, aus Drenthe. Die Truppen des Bischofs, der selber auf dem Schlachtfeld starb, erlitten eine herbe Niederlage. Ein Denkmal erinnert noch an dieses Kriegsereignis.
Die Stadt Hardenberg entstand um eine nach dem Jahr 754 erbaute Kapelle und eine 1089 erbaute Burg Nienstede, wurde 1230 ummauert und erhielt vom Utrechter Bischof 1362 das völlige Stadtrecht. Unter anderem durften die Hardenberger jedes Jahr vier Jahrmärkte halten. Die Stadt war ein Umschlagplatz, mit Hafen an der Vechte, für landwirtschaftliche Erzeugnisse, und eine Haltestelle der Strecke Zwolle - Bremen.
Am 8. Mai 1708 wurde Hardenberg durch einen Brand nahezu völlig zerstört; in der Stadt sind daher kaum historische Bauten erhalten geblieben.
Die Gegend kam zu einer bescheidenen Blüte durch die Gewinnung von Torf. Ein lokaler Herr, der finanziell am Torfabbau interessiert war, Baron van Dedem, ließ 1809 den Kanal Dedemsvaart graben. Unter seiner Leitung fingen Arbeiter und Kleinbauern im 19. Jahrhundert an, die Fehnkolonien Dedemsvaart und Balkbrug zu bauen. Der Kanal war 1853 fertig, ist aber nach dem Zweiten Weltkrieg größtenteils zugeschüttet worden um einer Straße Platz zu machen.
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