Geschichte
Erstmals urkundlich erwähnt wurde der Ort Hausen am 1. November 1007 in der Gründungsurkunde des Bistums Bamberg durch Heinrich II. Neben dem Fürstbistum Bamberg hatten bis zum Ende des 18. Jahrhunderts vor allem die Freie Reichsstadt Nürnberg und das Fürstentum Bayreuth die gemeinsame Herrschaft über das kleine Dörfchen. Die Regeln für dieses so genannte Kondominat wurden im Forchheimer Rezess von 1538 festgelegt. In der napoleonischen Zeit wurde der Ort gemeinsam mit dem Fürstentum Bayreuth von 1806–1810 für knapp vier Jahre französisch, bevor er 1810 zum Königreich Bayern kam. Teil des Landkreises (damals: Landgericht) Forchheim wurde Hausen erst im Jahre 1857, da es aufgrund seiner engen Beziehungen zur Freien Reichsstadt Nürnberg bis dahin immer eher in das heutige Mittelfranken orientiert war und zum damaligen Landgericht Herzogenaurach gehörte. In ganz Deutschland bekannt wurde Hausen durch seine Pilatussage, in der behauptet wird, Pontius Pilatus sei in Hausen geboren, wobei mit den alten Hausnummern 48 und 73 sogar ganz konkret zwei Geburtshäuser genannt werden.
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