Geschichte
Die erste urkundliche Erwähnung des Ortes erfolgte 1289 unter dem Namen Hermanswile. Später erschienen die Bezeichnungen Hermenswile (1361), Hermannswyl (1386), Hermenschwyl (1539) und Hermiswyl (1784). Der Ortsname geht auf den althochdeutschen Personennamen Hariman zurück und bedeutet somit beim Gehöft des Hariman.
Wahrscheinlich gehörte Hermiswil seit dem Mittelalter den Herren von Stein, welche unter der Oberhoheit der Kyburger standen. Durch eine Erbschaft kam das Dorf 1466 an die Stadt Solothurn. Erst mit der Unterzeichnung des Wyniger Vertrages im Jahr 1665 gelangte Hermiswil unter Berner Herrschaft und wurde der Landvogtei Wangen sowie dem Gerichtskreis Bollodingen zugeordnet. Der Ort war im 17. Jahrhundert Pferdewechselstation für Postkutschen (Gasthof "zum weissen Rössli"). Nach dem Zusammenbruch des Ancien Régime (1798) gehörte Hermiswil während der Helvetik zum Distrikt Wangen und ab 1803 zum Oberamt Wangen, das mit der neuen Kantonsverfassung von 1831 den Status eines Amtsbezirks erhielt. Hermiswil besitzt keine eigene Kirche, es gehört zur Pfarrei Herzogenbuchsee.
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