Sehenswürdigkeiten
;Burgruine HernsteinReste des quadratischen Wehrturms der Burg sind am Berghang hinter dem Schloss sichtbar. Die erste urkundliche Erwähnung stammt aus der Zeit um 1170. Sie wurde 1529 während der Ersten Türkenbelagerung zerstört und nicht wiederaufgebaut.
;Schloss HernsteinAus einem Meierhof hervorgegangen, erhielt das Schloss im 18. Jahrhundert eine einheitliche Fassade. Im Auftrag von Erzherzog Leopold Ludwig wurde das Schloss 1856 bis 1880 von Theophil von Hansen zu einer der bedeutendsten Anlagen des Historismus umgebaut. Die Neugestaltung der Fassaden war zwar nach bereits zwei Jahren beendet, doch zog sich die Ausstattung des Inneren lange hin, da auch sie von Hansen als Gesamtkunstwerk durchgeplant wurde. Hernstein diente ihm als Experimentierfeld für neue Ideen, die er dann bei seinen Bauten an der Wiener Ringstraße verwirklichte. Die aufwändigen Fresken stammen von den damals bekanntesten Historienmalern Christian Griepenkerl, Eduard Bitterlich, August Eisenmenger und Carl Rahl. 1945 war das teilweise ausgebomte Schloss Sitz des russischen Oberkommandanten. 1955 erwarb die Erste Österreichische Sparkasse das völlig heruntergekommene Schloss und ließ die Kriegsschäden beheben. 1962 wurde das Schloss von der Kammer der gewerblichen Wirtschaft gekauft, restauriert und in ein Seminarzentrum mit Schlosspark und Teich, umgebaut. 1995 erfolgte der Umbau zu einem Seminarhotel.
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