Geschichte
Die erste urkundliche Erwähnung des Ortes erfolgte 1324 unter dem Namen Hersenwile. Später erschienen die Bezeichnungen Hersewile (1397), Hersenwil (1444) und Hersiwil (1538). Der Ortsname geht auf den althochdeutschen Personennamen Herizo zurück und bedeutet bei den Höfen des Herizo.
Seit dem Mittelalter unterstand Hersiwil der Herrschaft Halten, kam mit dieser 1466 an die Stadt Solothurn und wurde der Vogtei Kriegstetten zugeteilt. Erst mit dem Wyniger Vertrag ging 1665 auch die hohe Gerichtsbarkeit von Bern an Solothurn über. Nach dem Zusammenbruch des Ancien Régime (1798) gehörte Hersiwil während der Helvetik zum Distrikt Biberist und ab 1803 zum Bezirk Kriegstetten, der 1988 offiziell in Bezirk Wasseramt umbenannt wurde. Hersiwil besitzt keine eigene Kirche; es gehört zur Pfarrei Kriegstetten.
Bis 1798 bildete Hersiwil zusammen mit dem benachbarten Heinrichswil eine Doppelgemeinde. Danach hatte bis 1854 die Dreihofgemeinde Heinrichswil-Hersiwil-Winistorf Bestand, bevor alle drei Orte zu politisch selbständigen Gemeinden erhoben wurden.
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