Geschichte
Himmelpfort entstand im Zuge der Gründung des Klosters Himmelpfort durch Zisterzienser-Mönche im Jahr 1299, einem Tochterkloster des Klosters Lehnin. Nach der Säkularisierung des Klosters im 16. Jahrhundert war Himmelpfort im Gutsbesitz verschiedener Familien.
Die Bewohner des Ortes waren vor allem Fischer und Schifferleute. Bereits Ende des 19. Jahrhunderts entwickelte sich der Fremdenverkehr, begünstigt durch den Bau der Preußischen Nordbahn über Fürstenberg und der Nebenstrecke Fürstenberg–Himmelpfort–Templin. Im Jahr 1925 bekommt Himmelpfort den Status eines Luftkurortes zuerkannt. Während des zweiten Weltkrieges befand sich in Himmelpfort ein Außenkommando des nahen KZ Ravensbrück zur Pantoffelherstellung.
In der DDR-Zeit dominierte im Ort vor allem der staatlich organisierte Tourismus mit Gewerkschaftsheimen, Kinderferienlagern und betrieblichen Ferienanlagen. Im Zuge der Wiedervereinigung Deutschlands wurden diese Anlagen geschlossen und das private Tourismusgewerbe erhielt wieder Auftrieb. Im Jahr 1995 belegte die Region um Himmelpfort, der damalige Kreis Gransee, den ersten Platz im Bereich Umwelt eines Lebensqualität-Vergleichs für Deutschland. 2002 wurde Himmelpfort 13. staatlich anerkannter Erholungsort des Landes Brandenburg. Seine kommunale Selbstständigkeit verlor Himmelpfort im Jahr 2003 mit der Auflösung des Amtes Fürstenberg und der Eingemeindung in die Stadt Fürstenberg/Havel.
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