Geschichte
Der Ort wird erstmals 1152 in der Hypatiuschronik erwähnt, als er Zentrum eines kleinen Fürstentums war. Er wurde auf Initiative des russischen Zaren Peter der Große wiederbelebt, welcher Hluchiw 1708 zur Hauptstadt des Kosaken-Hetmanats machte, welche sich vorher in Baturyn befunden hatte. Unter den letzten Kosaken-Hetmanen wurde der Ort im barocken Stil umgestaltet. Nachdem das Hetmanat 1765 von Katharina der Großen aufgelöst wurde, verlor Hluchiw an Bedeutung, wozu auch etliche Feuer beitrugen. 1897 lebten in der Stadt 14.828 Einwohner, wovon 58,1% Ukrainer, 25,9% Juden und 15,0% Russen waren. Kleinere Minderheiten stellten Polen (0,5%), Deutsche (0,2%) und Weißrussen (0,2%). Insbesondere in der zweiten Hälfte des 20. Jh. stieg die Bevölkerung stark an, so dass 1979 bereits 32.386 Einwohner in der Stadt lebten. Bis 1989 wuchs die Einwohnerzahl auf 35.869 an. Im Gegensatz zu vielen anderen ukrainischen Städten verzeichnete Hluchiw in den 1990er Jahren nur geringe Bevölkerungsverluste, so dass 2001 35.768 Einwohner in der Stadt lebten. Seit dem ist die Bevölkerung wieder angestiegen, so dass momentan wieder mehr Einwohner in der Stadt leben als vor der Transformationskrise.
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