Geschichte
Der älteste archäologische Fund ist das Skelettgrab von Beizkofen aus der Frühbronzezeit.
Alemannen wanderten im 6. Jahrhundert in die Gegend ein und siedelten sich um den Kugelberg an. Aus einer wohl heidnischen Kultstätte ging dann später die St.-Michaels-Kirche hervor. Um 1275 war Hohentengen eines der größten Dekanate der Diözese Konstanz. Im Jahr 1282 kam Hohentengen in den Besitz des Hauses Habsburg und wurde Sitz eines eigenen Amtes und Sitz des Hochgerichts. Die Thingstätte der Göge war ebenfalls in Hohentengen.
Im 16. Jahrhundert wuchs der Widerstand der Bauern gegen den Adel, viele Bauern schlossen sich dem Baltringer Haufen an. 1591 kam es im Widerstand gegen die Bauernschinderei des Truchsessen Christoph von Scheer zur „Hohentenger Rebellion“. Während des Dreißigjährigen Kriegs blieb der Landstrich nicht verschont, um 1635 standen ganze Dörfer leer.
Bis 1806 gehörte der Ort zu Vorderösterreich. Im Zuge der Neuordnung Europas durch Napoleon kam der Ort an das Königreich Württemberg. Hohentengen gehörte zuerst zum Oberamt Saulgau, dann zum Landkreis Saulgau.
Mit der Auflösung des Landkreises Saulgau im Jahr 1973 kam Hohentengen zum Landkreis Sigmaringen. Die Gemeindereform 1970 bis 1974 führte dazu, dass die Dörfer der Göge, nämlich Beizkofen, Bremen, Eichen, Enzkofen, Günzkofen, Ölkofen, Ursendorf und Völlkofen, zur Gesamtgemeinde Hohentengen kamen.
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