Geschichte
Die erste urkundliche Erwähnung des Ortes erfolgte 1264 unter dem Namen Horgenwile. Später erschienen die Bezeichnungen Horgunwile (1294), Horchenwile (1341), Horchiwyl (1589) und Horriwyl (1747). Der Ortsname geht auf den althochdeutschen Personennamen Horag, Horko oder Horico zurück und bedeutet bei den Höfen des Horag/Horico.
Im Mittelalter bildete Horriwil zunächst eine eigene kleine Herrschaft. Seit dem frühen 14. Jahrhundert war das Dorf Teil der Herrschaft Wangen, die unter der Oberhoheit der Kyburger stand. Danach wechselte es 1356 in den Besitz der Grafen von Neuenburg-Nidau, 1407 an Bern und gelangte 1466 mit Halten unter die Herrschaft von Solothurn, wobei es der Vogtei Kriegstetten zugeteilt wurde. Erst mit dem Wyniger Vertrag ging 1665 auch die hohe Gerichtsbarkeit von Bern an Solothurn über. Nach dem Zusammenbruch des Ancien Régime (1798) gehörte Horriwil während der Helvetik zum Distrikt Biberist und ab 1803 zum Bezirk Kriegstetten, der 1988 offiziell in Bezirk Wasseramt umbenannt wurde. Horriwil besitzt keine eigene Kirche; es gehört zur Pfarrei Kriegstetten.
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