Geschichte
Hundeshagen wurde erstmals am 15. April 1282 urkundlich erwähnt. Hundeshagen gehörte bis zur Säkularisation 1802 zu Kurmainz. 1802 bis 1807 wurde der Ort preußisch und kam dann zum Königreich Westphalen. Ab 1815 war er Teil der preußischen Provinz Sachsen.
1945 bis 1949 gehörte der Ort zur sowjetischen Besatzungszone und wurde ab 1949 Teil der DDR. Von 1961 bis zur Wende und Wiedervereinigung 1989/1990 wurde Hundeshagen von der Sperrung der nahen innerdeutschen Grenze beeinträchtigt. Seit 1990 gehört der Ort zum wieder gegründeten Bundesland Thüringen.
Der Ort ist auch als eichsfeldisches Musikantendorf bekannt, da hier ab dem 17. Jahrhundert das Wandergewerbe der Musikanten eine wichtige Rolle spielte. Um 1700 hatten die Herren von Westernhagen unterhalb ihrer Burg Osternhagen die Kolonie Freiheit gegründet. Die Bewohner verdienten ihr Geld bald als Wandermusikanten. Dabei entwickelten sie eine eigene Sprache, welche Kochum genannt wurde. Diese ermöglichte eine Kommunikation der Wandermusikanten außerhalb ihres Heimatortes, ohne das außenstehende Personen den Gehalt der Unterredung mitverfolgen konnten. Dies war sinnvoll, da man sich über Themen wie Politik oder Justiz frei verständigen konnte, ohne dass man präventiv Maßnahmen der staatlichen Behörden erwarten musste.
Basierend auf dem Artikel Hundeshagen der freien Enzyklopädie Wikipedia unter der GNU Free Documentation License.
Quelle | Autoren und Artikelversionen