Geschichte
Inzersdorf-Stadt war jahrhundertelang ein Teil der selbstständigen Gemeinde Inzersdorf. Zwar wurde bereits 1874 ein kleiner Teil von Inzersdorf rund um die heutige Antonskirche in Wien eingemeindet, die Geschichte von Inzersdorf-Stadt als eigener Katastralgemeinde beginnt jedoch erst 1892. In diesem Jahr wurde das Gebiet von Inzersdorf abgetrennt und dem Wiener Gemeindebezirk Favoriten zugeschlagen.
Inzersdorf verlor damit nicht nur rund die Hälfte seiner Einwohner und Fläche, sondern auch das von Alois Miesbach gegründete, wirtschaftlich bedeutende Ziegelimperium Wienerberger. Die Konzernzentrale von Wienerberger befindet sich bis heute in Inzersdorf-Stadt. In langen Prozessen versuchte Inzersdorf von der Stadt Wien Schadenersatz zu erhalten.
Seit der Zeit der Ziegelböhmen spielt die Kultur der Tschechen in Wien eine besondere Rolle in Inzersdorf-Stadt. Bis heute befindet sich ein Sokol-Haus im Stadtteil.
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