Geschichte
Das einstige Bergbauerndorf (Yscla – rätoromanisch für Insel) wurde vor rund 1000 Jahren von Rätoromanen aus dem Engadin und im 13. Jahrhundert von den Walsern besiedelt.
Im 19. Jahrhundert begann eine starke Abwanderung. Durch Rückgang des Handels konnte die Bevölkerung im kargen Tal nicht mehr ernährt werden, und so verließen viele Bewohner die Region.
Am Ende des 19. Jahrhunderts tat sich jedoch mit dem Tourismus eine neue Einnahmequelle auf. Zwischen den Jahren 1882 und 1889 wurden von österreichischen und deutschen Alpenvereinen diverse Schutzhütten errichtet. Im Jahre 1964 wurde die Silvrettaseilbahn, die damals längste Seilbahn Österreichs, eröffnet.
Das einstige Bild eines Bergbauerndorfes ging in den letzten Jahrzehnten zugunsten einer Hotelsiedlung völlig verloren. Ischgl gilt heute als Synonym für Massentourismus und Eventtourismus im Après-Ski.
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