Geschichte
Der Ort erhielt als Dorf 1308 die Handfeste von Sieghard von Schwarzburg, Komtur von Christburg.
Der Besitz gehörte 1660–1747 der Familie Kuhn von Jaski, für kurze Zeit der Familie von Korff und seit 1791 im Wege der Erbfolge den Finck von Finckenstein, die hier bis 1945 residierten. Die Ländereien umfassten etwa 2500 Hektar, die bis an den Bärtingsee heranreichten, wo es Winkel von eindrucksvoller Wildheit gab.
Auf einer Anhöhe über der nördlichen Spitze des fünf Kilometer langen Jäskendorfer Sees erhebt sich ein stattliches barockes Herrenhaus von 1721, das 1776 umgestaltet wurde. Nach einem Brand im 19. Jahrhundert wurde der der ursprünglichen Zustand außen weitgehend wiederhergestellt, die Innenräume wurden dagegen klassizistisch gestaltet. Außerdem wurde im späten 19. Jahrhunderts ein Seitenflügel angefügt, der stilistisch mit dem Hauptbau harmonierte. Im Jahre 1939 fiel das Dachgeschoss einem Brand zu Opfer.
Im Giebel befindet sich das Wappen der Grafen Finck von Finckenstein. Der letzte Fideikomissherr von Jäskensdorf war Bonaventura Graf Finck von Finckenstein (1872–1950).
Im Salon und im Speisezimmer sind Deckenmalereien, Stuckdecken und Kamine erhalten. Das Herrenhaus diente nach dem Zweiten Weltkrieg dem polnischen Verteidigungsministeriums als ein Erholungsheim für Offiziere. Heute ist es in Privatbesitz.
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