KZ Engerhafe
Das Konzentrationslager (KZ) Engerhafe, damaliger Name Außenlager Aurich-Engerhafe, im westlich von Aurich gelegenen Engerhafe, heute Ortsteil der Gemeinde Südbrookmerland, war das einzige Konzentrationslager in Ostfriesland. Es wurde am 21. Oktober 1944 als Außenlager des Konzentrationslagers Neuengamme im Zusammenhang mit dem Bau des so genannten Friesenwalls errichtet. Der Friesenwall war eine geplante, aber nur teilweise vollendete Wehranlage, die an der deutschen Nordseeküste gegen Ende des Zweiten Weltkriegs erstellt werden sollte. Am Bau waren die Lager Engerhafe, Meppen-Dalum und Versen, Husum-Schwesing, Ladelund sowie verschiedene Arbeitskommandos in Hamburg beteiligt. Das KZ Engerhafe war hierbei für die Errichtung von Panzergräben rund um die Stadt Aurich zuständig. Kurz vor der Fertigstellung der „Rundumverteidigung Aurichs“ wurde am 22. Dezember 1944 das Lager aufgelöst. Innerhalb der zwei Monate, in denen es bestanden hatte, starben 188 Häftlinge.
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