Geschichte
Die erste Erwähnung einer Siedlung an der Stelle des heutigen Kadyny stammt aus dem Jahr 1255, als der Ort als terra Kadinensis erwähnt wird. 1354 hieß er Kudien. Der Name leitet sich von prußisch kudas ab und bedeutet mager, elend, was sich wohl auf die lehm- und tonhaltige Qualität der landwirtschaftlichen Nutzfläche bezogen hat. Der Sage nach geht der Name jedoch auf Cadina, der Tochter eines altpreußischen Häuptlings zurück.
Ab 1415 war die Familie Baysen im Besitz des Ortes. Etwa 1720 begann man mit dem Bau eines Gutshauses, das Kaiser Wilhelm II. 1899 zu seiner Sommerresidenz ausbauen ließ und seitdem auch als Schloss bezeichnet wurde. Zudem gründete er
1904 eine Majolika-Werkstatt, deren Produkte als Kadiner Kacheln bei mehreren U-Bahnhöfen in Berlin und anderen repräsentativen Bauten Verwendung fanden.
Im Zweiten Weltkrieg lebte hier Prinz Louis Ferdinand von Preußen.
Der Ort ist seit Anfang des 20. Jahrhunderts Badeort und auch heute noch ein beliebtes Ausflugs- und Ferienziel.
Im Ort befindet sich mit der Baysen-Eiche auch einer der ältesten Bäume Polens.
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