Geografie
Das Angerdorf beruht auf einer Gründung während der spätmittelalterlichen Rodungsperiode.Die erste urkundliche Erwähnung stammt aus dem Jahr 1323. An den alten Ortskern mit breitem Dorfanger schließen sich im Süden entlang der Verbindungsstraßen zu den an der Unstrut gelegenen Nachbarorten Reiser im Süden und Dachrieden im Südwesten neuere Siedlungsteile an. Die Gemarkung umfasst etwa 7500 ha, die überwiegend ackerbaulich genutzt werden. Im Norden und Westen befinden sich auch größere Viehweiden. Das Flachstal im Osten wird traditionell mit Schafen beweidet.
Mit dem Vogtholz im Norden hat Kaisershagen auch einen Anteil am Laubwaldgebiet der Mühlhäuser Hardt. Mit 450 m ü. NN befindet sich dort der höchste Punkt des Ortes. Der mit 300 m ü. NN niedrigste Punkt liegt am Grund des Flachstals östlich der Ortschaft, einem tief eingegrabenen Trockental, das als Steingraben zeitweise linksseitig in die Unstrut entwässert. Markante und daher mit trigonometrischen Punkten versehene Höhenpunkte sind der 430,4 m hohe Kalte Berg im Nordwesten sowie der 335,8 m hohe Goldberg im Südosten der Gemarkung. Die Ortschaft selbst liegt in 350 m Höhe auf dem vom Oberen Muschelkalk gebildeten Plateau. Der Ort liegt innerhalb des ehemaligen Königsgutbezirkes der Freien Reichsstadt und heutigen Kreisstadt Mühlhausen/Thüringen, der im Norden und Nordwesten durch den Mühlhäuser Landgraben gegen feindliche Übergriffe geschützt war.
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