Geschichte
Kalisz wird bereits um das Jahr 150 n. Chr. als Calisia, ein Ort der germanischen Diduni (Wandalen) vom alexandrinischen Geografen Claudius Ptolemäus erwähnt, ist somit eine der ersten urkundlich nachgewiesenen Städte auf dem Gebiet des heutigen Polen. Ab 1193 war Kalisch die Hauptstadt eines piastischen Herzogtums, das 1305 zur Woiwodschaft umgewandelt wurde. Von 1793 bis 1807 gehörte Kalisch zu Preußen. Nach 1815 entwickelte sich Kalisch zur Industriestadt. Am 7. August 1914 wurde die Stadt durch deutschen Artilleriebeschuss völlig zerstört und anschließend in modernem Stil wiederaufgebaut. Von 1939 bis 1945 gehörte Kalisch als Stadtkreis und Sitz des Landrates für den gleichnamigen Landkreis zum deutschen Reichsgau Wartheland. Am 23. Januar 1945 wurde Kalisch fast unzerstört von der sowjetischen Armee befreit. Von 1975 bis 1998 war Kalisch Hauptstadt der Woiwodschaft Kalisz, zu der auch Teile von Niederschlesien gehörten.
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