Geschichte
Wie Reichental gehörte Kaltenbronn ursprünglich zur Herrschaft Rotenfels, von 1387−1676 war es gemeinschaftlicher Besitz (Kondominat) der Markgrafen von Baden und der Grafen von Eberstein, danach ging es vollständig in den Besitz der markgräflichen Linie Baden-Baden. Bis 1872 war Kaltenbronn beim baden-badischen Amt Gernsbach, seither liegt es im Amt bzw. Landkreis Rastatt.
Das weite und einsame Waldgebiet ist Kerngebiet des Rotwildvorkommens im nördlichen Schwarzwald und war daher jahrhundertelang beliebtes Jagdgebiet für den Hochadel (unter anderem Kaiser Wilhelm II.) und ab 1954 repräsentative Staatsjagd des Landes Baden-Württemberg. Verwaltet wurde diese durch das Forstamt Kaltenbronn, zu dessen Leitern unter anderem Oberforstmeister Walter Frevert (von 1953 bis 1962) gehörte. Das traditionsreiche Forstamt wurde 1998 im Zuge einer Forstverwaltungsreform der Landesregierung unter Ministerpräsident Erwin Teufel aufgelöst. Ein badisches Jagdhaus wurde 1740 anstelle einer „Auerhahn-Hütte“ errichtet. Aus diesem Jagdhaus ging das Kurhotel hervor. 1869/70 wurde unter Großherzog Friedrich I. von Baden ein neues Jagdhaus (Jagdschloss) erbaut, das heute ebenfalls zum Hotelbetrieb gehört.
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