Geschichte
Kaluga wurde 1371 als Festung das erste Mal urkundlich erwähnt, im 18. Jahrhundert wuchs es zur Handels- und Verwaltungsstadt. Im Krieg gegen Napoleon 1812 war Kaluga Hauptquartier General Kutusows. Mit der Gründung eines Physik-Institutes 1892 wurde der Grundstein für die Forschungstätigkeit in Kaluga gelegt, sein Gründer Konstantin Ziolkowski gilt als Vater der russischen Raumfahrt, sein ehemaliges Wohnhaus ist heute ein bedeutendes russisches Raumfahrtmuseum.
Im Zuge des Zweiten Weltkriegs wurde Kaluga im Oktober 1941 kurzfristig von der Wehrmacht besetzt, jedoch schon im Dezember 1941 von der Roten Armee zurückerobert.
Heute ist Kaluga der Verwaltungssitz der Oblast Kaluga und eine bedeutende Forschungs- und Industriestadt.
Am 28. November 2007 eröffnete VW Russland in Kaluga ihr 370 Mio. Euro teures Werk, um die hohen Importzölle von 25 % durch Produktion vor Ort zu sparen. Die weiteren Pläne sehen vor, in der nun abgeschlossenen ersten Ausbaustufe des Werkes im Jahr 2008 rund 66.000 Fahrzeuge beider Marken (Volkswagen und Skoda) zu montieren. In der zweiten Ausbaustufe ab 2009 wird dann das Werk mit eigenem Karosseriebau, Lackiererei und Endmontage bei einer Kapazität von bis zu 150.000 Fahrzeugen die Produktion aufnehmen.
Auch Volvo und Renault wollen sich in Kaluga ansiedeln.
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