Geschichte
Die Stadt Kampen entstand um das Jahr 1000 aus einem Dorf entlang einem Deich. 1236 erhielt Kampen Stadtrecht. Schon früh war Kampen oder Campen eine wichtige Hafen- und Handelsstadt wegen seiner Lage an der Flussmündung. Die Stadt trat 1441 der deutschen Hanse bei. Kampen war einige Zeit die wichtigste niederländische Stadt innerhalb dieses Städtevereins. Seit dem 15. Jahrhundert verlor es an Bedeutung, da sich Probleme mit dem Wasserstand ergeben hatten, aber auch als Folge von Kriegen und der Handelskonkurrenz Hollands. Im 15. Jahrhundert hatte die Stadt eine gemeinschafliche Münze mit Zwolle und Deventer, die in der Hansezeit mehr oder weniger Partnerstädte waren. Vom 19. Jahrhundert bis etwa 1970 war Kampen ein Zentrum der Zigarrenherstellung.
Die Orte Grafhorst und Wilsum erhielten ebenfalls im Mittelalter ein Stadtrecht, wuchsen aber nie zu richtigen Städten aus. Grafhorst wurde 1849 einmal durch eine Brandkatastrophe nahezu völlig zerstört.
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