Geschichte
Unbestätigten Berichte zu Folge ist Kapellen als früher Rodungsort im 9. Jahrhundert anzusetzen, für den der Bau eines Gotteshauses namendgebend wurde. Wer diesen Bau und damit die Siedlung begründete, ist bis heute unbekannt.
Die erste urkundliche Erwähnung Kapellens ist aus dem Jahr 1155 datiert. Der Ort wurde nach der „Capella St. Kosmos und Damian“ benannt.
Seit 1229 gehörte Kapellen zum gräflichen Land im kurkölnischen Amt Hülchrath. Immer schon von wirtschaftlicher Bedeutung war die Erft als Antriebskraft, so zum Beispiel für die Mühle Neubrück. Bis zum Jahre 1794 gehörte Kapellen/Erft zu Kurköln. In diesem Jahre besetzten französische Truppen den Ort.
1815 kam Kapellen/Erft an das Königreich Preußen und 1816 als selbständige Gemeinde zum Kreis Grevenbroich. Später entstand das Amt Hemmerden, das aus den Gemeinden Hemmerden und Kapellen/Erft bestand. Ihr letzter Bürgermeister war Heinrich Tups (CDU) und sein Stellvertreter Wilhelm Krall (CDU).
1975 wurde Kapellen/Erft in die Stadt Grevenbroich eingemeindet.
Zur Zeit wird in Kapellen ein Neubaugebiet errichtet, durch das sich die Einwohnerzahl nahezu verdoppeln soll. Von einer Immobilienfirma wurde für dieses Neubaugebiet die wenig logische Wortschöpfung „Kapellen-Tal“ geprägt: das Neubaugebiet liegt eher an der höchsten Stelle des Ortsteils und wird auch nicht durch eine Ansammlung kleiner Kirchen charakterisiert.
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