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Österreich

Hauptstadt
Wien
 
Fläche
83.859 km²
 
Bevölkerung
8.205.000
 
pro km²
98 Einwohner
 
BIP/Einwohner
US-$
 

Datum & Zeit
23.11.2024
20:16
 
 
+
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Wirtschaft

Im Jahre 1570 wird in einem Revisionsbericht festgehalten, dass in Kappl ungefähr 550 Kommunikanten seien, aber sonst eine des Lebens und Schreibens unkundige Bevölkerung. Von der früheren Landwirtschaft allein konnten sich die rund 500 bis 700 Bewohner recht und schlecht ernähren.

Durch die Zunahme der Bevölkerung im 17. Jahrhundert waren die Leute gezwungen, anderweitig Arbeit zu suchen, und sie gingen als Maurer, Steinmetze, Zimmerleute oder Baumeister in den süddeutschen Raum und nach Luxemburg, aber auch nach Frankreich und in die Schweiz.

Vorerst gehörten sie als Nebenlade zu Imst, dann zu Landeck, bis sie im Jahre 1709 ein eigenes Zunftprivileg erhielten.
Diese Zunft verfiel allmählich gegen Ende des 18. Jahrhunderts und die Notwendigkeit einer zusätzlichen Arbeit außerhalb des Tales blieb erhalten bestehen.

Auch Kinder gingen in dieser Zeit in den süddeutschen Raum, um über den Sommer bei Bauern zu arbeiten, um etwas Geld verdienen zu können. Die Schwabenkinderwanderung nahm vielleicht auch im 17. Jahrhundert ihren Anfang und erreichte im 19. Jahrhundert ihren Höhepunkt und hörte nach dem 1. Weltkrieges gänzlich auf.

Nach dem Ende des Krieges setzte ein Wirtschaftsaufschwung in allen Belangen ein – sei es im Fremdenverkehr oder in der Bauwirtschaft – sodass niemand mehr außer Landes auf Arbeitssuche gehen musste.

Basierend auf dem Artikel Kappl (Tirol) der freien Enzyklopädie Wikipedia unter der GNU Free Documentation License.
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