Geschichte
Karbow gehörte schon seit der deutschen Neubesiedelung zu den Melzer Besitzungen und war dann später ein Nebengut von Melz. Karbow wurde 1403 erstmalig erwähnt. Der Ort existiert allerdings wahrscheinlich schon etwas länger. Der Name des Ortes ist aus dem altslawischen „karb“ abgeleitet und heißt soviel wie „Feuerherd“, „Rauchloch“. Das Dorf besaß noch im Dreißigjährigen Krieg eine Kapelle, die in jenem niederbrannte.
In den Jahren 1928/29 verkaufte Otto von Ferber das 493 Hektar große Gut und einige Waldbestände an die Mecklenburgische Siedlungsgesellschaft. Diese ließ 1929 die ersten Häuser in Karbow und 1936 im naheliegenden Ort Friedrichshof erste Bauernhäuser errichten. Insgesamt entstanden bis 1944 23 Siedlungshöfe. Die meisten Siedler kamen vermutlich aus abgetretenen Gebieten die nach dem ersten Weltkrieg in Folge des Versailler Vertrages verlassen werden mussten.
Bis 1877 besaß Karbow ein Herrenhaus was aus nicht geklärten Gründen abbrannte. Das Haus wurde aber wieder aufgebaut und besaß nun eine zehnachsige Fassade. Ein zweiachsiger Mittelrisalit schmückte das Gebäude. Außerdem ist der damalige angeschlossene Park erwähnenswert welcher u.a. auch fremdländische Gehölze vorweist. Prägend für Karbow sind außerdem die Eichenalleen.
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