Geschichte
Kemberg ist bereits seit der ersten Hälfte des 11. Jahrhunderts belegt. Es gehörte zur Grafschaft Brehna bzw. Wettin-Brehna, fiel aber 1290 an das askanische Sachsen-Wittenberg. Aus dem Jahr 1346 stammt die älteste urkundliche Erwähnung als Stadt. Noch im 14. Jahrhundert wird die teilweise erhaltene Stadtmauer errichtet. Um 1429 wird Kemberg im Zuge der Hussitenkriege gebrandschatzt. 1522 schließt sich Kemberg der Reformation an. Im 16. und 17. Jahrhundert bricht insgesamt sieben Mal die Pest aus. Zusammen mit den im Dreißigjährigen Krieg erlittenen schweren Verheerungen, mehreren Elbhochwassern und Stadtbränden führt dies dazu, dass die Bevölkerung von über 1.000 auf kaum mehr als 100 um das Jahr 1638 sinkt. Mitte des 18. Jahrhunderts ist die Einwohnerzahl wieder auf über 1.000 gestiegen. 1815 kommt Kemberg zu Preußen. 1908 beginnen die Erschließungsarbeiten zur Braunkohleförderung, die Braunkohleförderung selbst wird 1912 aufgenommen. 1916 kommt dabei der erste Schaufelradbagger Deutschlands zum Einsatz. 1955 wird die Braunkohleförderung eingestellt und der Tagebau geflutet. Es wurden ca. 50 Mio t Braunkohle gefördert.
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