Geschichte
Das Gebiet um Kindberg war unter den Kelten, Römern und Slawen nur dünn besiedelt. Im 8. Jahrhundert ließen sich die ersten bayrischen Siedler im Mürztal nieder. Eine intensivere Besiedlung und Rodung erfolgte im 12. Jahrhundert. Die erste urkundliche Erwähnung von Kindberg um 1172 "Chindeberch"; seit dem 14. Jahrhundert Eisengewerbe, ab dem 18. Jahrhundert Sensenerzeugung. Gotische Pfarrkirche (1773-74), barockisiert; Wandmalereien 1948; von Resten einer mittelalterlichen Wehrmauer umgeben; Kalvarienberg mit Kirche (1674-86); gotisch-barocke Kirche heiliger Georg; Barockschloss Oberkindberg (vor 1680, Umbau 1773-74, seit 1980 Montan- und Heimatmuseum), Stuckdecken; Schloss Hart (1523); Gewerkenschloss Kindtal (18. Jahrhundert).
Durch den Verkehr auf der "Venedigerstraße" über den Semmering nach Wien begünstigt, erfolgte 1281 die Markterhebung durch Rudolf von Habsburg. Seit 1982 besitzt Kindberg das Stadtrecht.
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