Geschichte
Im Altertum war das Gebiet Teil der Provinz Noricum. Um 450 entstand der Hunnenhügel, ein Erdwall, auf dem sich wahrscheinlich eine Wehranlage befand. 1130 wird "Chirichstetten" als selbstständige Pfarre erstmals urkundlich erwähnt. 1374 kam es zur Abspaltung der Pfarre Totzenbach von Kirchstetten. 1529 erfolgte Zerstörung des Schlosses Kirchstetten durch die Türken. Im österreichischen Kernland Niederösterreich liegend teilte der Ort weiterhin die wechselvolle Geschichte Österreichs. 1622 kam Kirchstetten zur Pfarre Ollersbach. Um 1850 entstanden die Gemeinden Kirchstetten und Totzenbach, die 1971 zur Gemeinde Kirchstetten vereinigt wurden.
1999 erhielt Kirchstetten das Marktrecht zurück, das es schon seit dem 14. Jahrhundert bis zum ersten Türkenkrieg gehabt hatte.
Der Dichter Josef Weinheber und der anglo-amerikanische Lyriker Wystan Hugh Auden haben Kirchstetten zu ihrer zweiten Heimat und letzten Ruhestätte gewählt. Der Schauspieler Roland Düringer ist ebenfalls in Kirchstetten wohnhaft.
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